Team-Kick-Off | In 6 Schritten zu demotivierten und genervten Teamkolleg:innen

©  Unsplash / Merakist

Isabella Zierhut

Teamcoach & Workshopdesignerin

Isabella Zierhut

Teamcoach & Workshopdesignerin

Team Kick Off – In 6 Schritten zu demotivierten und genervten Teamkolleg:innen

Team Kick Off – In 6 Schritten zu demotivierten und genervten Teamkolleg:innen

Team-Kick-Off | In 6 Schritten zu demotivierten und genervten Teamkolleg:innen

Ihr habt gerade eine Jahresauftaktveranstaltung gehabt oder ein entspanntes Team Kick Off – vielleicht sogar extern in einem Hotel? Nice.

Ihr hattet erfolgreiche Stunden, konntet gut arbeiten, habt Ziele und Strategien entwickelt und seid euch sogar teamtechnisch näher gekommen? Hervorragend. Ein erfolgreicher Team-Kick-Off ist der perfekte Startpunkt für eine produktive Zusammenarbeit!

Dann möchte ich dir jetzt 6 Schritte zeigen, wie du ganz einfach die Ergebnisse und Vorhaben aus dem Kick Off Event grandios sabotierst, um sie nicht weiterverfolgen zu müssen.

Team Kick Off– Mein etwas unkonventioneller Blogartikel

Herzlich Willkommen,

liebe Leserin, lieber Leser zu einem etwas unkonventionellen Beitrag, der dir zeigt, wie du mit Leichtigkeit die Vorhaben deines Teams nach einem Kick-Off-Event torpedieren kannst. Wer hätte gedacht, dass es auch eine Kunstform ist, diesen positiven Anfang in kürzester Zeit zu sabotieren? Als Teamcoach und Workshopdesignerin möchte ich dich also auf eine etwas andere Art und Weise durch die "Anti-Tipps" des Teammanagements führen.

Hier sind nun die 6 Schritte, wie du garantiert die Vorhaben aus dem letzten Team-Kick-Off in den Sand setzt und dein Team frustriert und genervt zurücklässt.

Neugierig? Los geht’s:

1. Die Königsdisziplin des Desinteresses

Nach einem inspirierenden Kick-Off ist es wichtig, dass du dich als Führungskraft so distanziert wie möglich gibst. Vermeide es tunlichst, persönliche Gespräche zu führen (kennst du „das Bild“ von den Angestellten in Baumärkten, die scheinbar vor Kunden davonlaufen? So in etwa) oder die Teammitglieder nach ihren Ideen und Meinungen zu fragen. Stattdessen konzentriere dich darauf, deine E-Mails zu checken oder wichtige Dokumente zu durchforsten, während die anderen mit Begeisterung an neuen Projekten arbeiten. So zeigst du jedem im Team, dass du wirklich andere Prioritäten hast.

2. Kommunikation ist überbewertet: Die Macht des Schweigens

Stelle sicher, dass du jegliche klare Kommunikation unterbindest. Nutze schwammige Phrasen und ausweichende Antworten, wenn jemand nach konkreten Schritten oder Zielen fragt. So wird im Nu Verwirrung gestiftet, Missverständnisse werden genährt und die Teamkolleg:innen verlieren jegliches Vertrauen in die Richtung des Teams. Lass die Teammitglieder im Dunkeln tappen und genieße, wie Verwirrung und Frustration wachsen. Ein Team, das nicht weiß, was zu tun ist, ist ein glückliches Team, oder?

3. Die Verschwendung von Zeit: Meetings, Meetings, Meetings

Beschleunige die Teammüdigkeit, indem du unzählige, endlose Meetings ohne klaren Zweck oder Struktur einberufst. Sicherlich werden die Teammitglieder begeistert sein, ihre kostbare Zeit in sinnlosen Diskussionen zu verbringen, ohne dass dabei klare Entscheidungen getroffen werden. Denke daran, Zeit ist schließlich dazu da, sie zu verschwenden – vor allem die deiner Teammitglieder.

4. Lob-Verweigerungsexpertise

Echte Motivation entsteht oft durch Anerkennung und Lob. Also, wenn du möchtest, dass dein Team den Antrieb verliert, dann halte dich weit von jeglicher Form der Wertschätzung fern. Ignoriere gute Leistungen und Erfolge, und wenn du sie schon nicht ignorieren kannst, dann zeige so wenig Enthusiasmus wie möglich. So wird das Team im Handumdrehen von Hochmotivation zu Hochfrustration wechseln.

5. Teamspirit adé: Konkurrenz statt Zusammenarbeit

Fördere den Einzelkämpfergeist in deinem Team, indem du Kollaboration und Teamarbeit als unwichtig abtust. Betone die Bedeutung individueller Leistung und vermeide es, Teamleistungen zu würdigen. So schaffst du eine Atmosphäre des Wettbewerbs statt des Zusammenhalts – ein effektiver Weg, um die Teamdynamik zu zerstören.

6. Die Kunst des Mikromanagements: Jeder Schritt unter Beobachtung

Warum dem Team Freiheiten lassen, wenn du doch alles besser weißt? Stürze dich kopfüber in das Mikromanagement. Überwache jeden einzelnen Schritt deiner Teamkolleg:innen und zweifle an ihrer Fähigkeit, auch die einfachsten Aufgaben zu bewältigen. Schließlich ist Vertrauen nur etwas für Anfänger, oder?

An die Teammitglieder: an welchen Tipp habe ich noch nicht gedacht?

Wie könntet ihr den Erfolg aus dem Kick Off grandios sabotieren? *zwinkersmiley*

Zusammenfassend gesagt, liebe Leserin, lieber Leser, dies sind die sechs Schritte, wie du garantiert die Vorhaben aus dem letzten Team Kick-Off-Event sabotierst. Natürlich hoffe ich, dass du diese Tipps mit einem zwinkernden Auge und ganz viel Humor genommen hast, denn in der Realität wissen wir alle, dass erfolgreiche Teams das genaue Gegenteil dieser Punkte tun und brauchen.

Also, ab jetzt: volle Fahrt voraus zu motivierten, inspirierten und glücklichen Teams!

Hier noch einmal eine Zusammenfassung meiner Tipps für die Zeit nach der Jahresauftaktveranstaltung oder dem Team Kick Off-Event:

  • Sei präsent, suche das Gespräch zu deinen Teammitgliedern, höre dir an, welche Gedanken und Ideen auch noch nach dem (oder durch das) Kick Off entstanden sind

  • Fördere eine klare Kommunikation: Nach dem Kick-off ist es entscheidend, dass die Kommunikationskanäle offen bleiben. Regelmäßige Besprechungen, Updates und klare Richtlinien fördern die Transparenz und stärken das Vertrauen innerhalb des Teams. Eine klare Kommunikation stellt sicher, dass jedes Teammitglied über den Fortschritt informiert ist und sich in die gemeinsamen Ziele einbezogen fühlt.

  • Mach die Vorhaben aus dem Kick Off zur Priorität und vermeide, anderen Themen plötzlich eine höhere Bedeutung zu geben.

  • Gehe sorgsam mit der Zeit deiner Teammitglieder um: halte Meetings nur ab, wenn es nicht anders möglich ist, oder sie dem Zwecke des Austauschs oder der Teambindung dienen

  • Unterstütze und pflege die geschaffene Teamkultur: eine positive Teamkultur ist entscheidend für langfristigen Erfolg. Schaffe eine Umgebung, in der Ideen offen ausgetauscht werden können und Fehler als Lernmöglichkeiten betrachtet werden. Eine unterstützende Kultur fördert die Kreativität und stärkt den Teamzusammenhalt. Schaffe Gelegenheiten für informelle Gespräche oder unterstütze Teamaktivitäten, um Beziehungen zu vertiefen.

  • Wertschätzung und Anerkennung zeigen: ob im Zwiegespräch oder in offener Runde – anerkennende Worte oder Gesten haben immer Platz!

  • Und vielleicht last but not least: Verantwortung abgeben, Selbstverantwortung fördern. Fördere die Selbstverantwortung jedes Teammitglieds. Indem du Autonomie ermöglichst, stärkst du nicht nur das Selbstbewusstsein der Mitarbeiterinnen, sondern bietest auch die Möglichkeit, dass jeder aktiv zum Erfolg des Teams beiträgt.

Wenn du darüber hinaus inspirierende Tipps oder eine Begleitung für den nächsten Teamworkshop möchtest,
schick‘ mir gerne eine Nachricht mit den Worten

„ Erfolg  ist  Teamarbeit “.